Platooning auch bei Pkws erlaubt eine hohe Effizienz und Flexibilität, wieviele Mitreisende unterwegs sind. Hintergrundmotiv: iStock.com/den-belitsky

Schlicht und kompakt will sich Mobuno präsentieren.

Mobuno Mobilitätsstudie

Mobuno ist eine Studie von xoio und IUM (Institut of urban mobility), welches ein realisierbares, attraktives Mobilitätskonzept mit einem sympathischen Fahrzeugkonzept verbindet. Mobuno vereint die Vorzüge unserer momentanen Verkehrsmittel in einer sympathischen Form.

Ausgehend von dem Bedürfnis auch privat unterwegs zu sein, kann Mobuno als einzelne Einheit gebucht werden. Ähnlich wie bei einem Taxi „rufe“ ich per App mir ein Mobuno zu meinem Standort und lasse mich vollautomatisch zu meinem Ziel chauffieren. Bis zu 4 Personen können gleichzeitig eine Mobuno Einheit nutzen.

Aber was ist, wenn wir in einer kleinen Gruppe unterwegs sein wollen? Plane ich bespielsweise mit 10 Freunden einen Ausflug ins Grüne oder organisiere eine Geburtstagsparty hat auch hier Mobuno eine Lösung. Eine beliebige Anzahl von Mobunos lassen sich zu einem effizienten Korso zusammenschliessen. Hier zeigt sich auch die formelle Raffinesse von Mobuno, denn die Einheiten passen schlüssig hintereinander und bilden eine effiziente Kette mit geringem CW-Wert. Hier bringt Mobuno die Effizienz und die Vorzüge von Bahn und Bus auf die Strasse. Selbstverständlich kann Mobuno auf den meisten existierenden Verkehrswegen unterwegs sein.

Eine Mobuno Logistik Drone. Selbstverständlich vollständig kompatibel mit Personenmobunos im Verbund.

Natürlich lassen sich Mobunos sowohl als Personen- sowie als Logistikeinheiten denken. Ebenso können Mobunos im städtischen Verbund angeboten werden, aber sind auch als Privatfahrzeuge in das Netz einbindbar. So kann durchaus ein gewerblicher Anbieter eine Flotte aus Logistikfahrzeugen anbieten, welche auf seine Marke und Dienstleistung angewiesen sind.

Seine wirklichen Stärken zeigt Mobuno aber erst im freien Verbund. Man stelle sich vor, Tanken, Reparatur und Reinigung des Fahrzeugs sind für den Nutzer nicht mehr relevant. Die Fahrzeuge steuern selbstständig Servicestationen an, wenn ein Check oder eine Reparatur notwendig werden. Ebenso intelligent wird ein Netz aus Mobunos über den Einsatzbereich gespannt, um eine maximale Verfügbarkeit zu gewährleisten. Das Netz adaptiert sich automatisch und lernt: Um 3 Uhr nachts vor der Disko X hat das System gelernt, daß eine erhöhte Nachfrage zu erwarten ist und sendet mehr Fahrzeuge in den Sektor.

Die autonome Fahrweise ermöglicht auch eine wesentlich effektivere Verwendung von Parkraum. Nachdem Mobuno keinen unmittelbaren Einstieg benötigen im Ruhezustand und sich automatisch reorganisieren können, begnügen sie sich mit der minimalen Standfäche, welche im Extremfall weder Licht noch sonstige menschliche Interaktion benötigt.

Durch diese herausragenden Eigenschaften würden in einem Mobuno Szenario nur 5% der aktuellen Stadtvehikel notwendig sein, um ein gleiches Maß an Mobilität zu gewährleisten. Es ist leicht vorstellbar, um wieviel großzügiger unsere Städte dadurch sein könnten.

Wir sind der Meinung, daß die Stadt von morgen von solchen realitätsnahen Konzepten sehr profitieren könnte. Wir bedanken uns bei Tim Lehmann von

Ein Mobuno Hub als platzoptimierter Sammelpunkt in Zeiten niedrigerer Nachfrage, welcher tagsüber wieder als Stadtraum verfügbar wird

Die Kombination aus autonomem Navigieren und einem ausgeklügeltem Carsharing Prinzp eröffnet ein weites Feld an Möglichkeiten für eine effektivere Nutzung.

Panele und andere konstruktive Komponenten sind weitgehend zugänglich und replizierbar

Projekt:

Mobuno - Mobilitätsstudie

Beteiligte:

Konzeption und Realisierung: xoio GmbH
wissenschaftlicher Partner: IUM – Institut für urbane Mobilität

Jahr:

2017

Aufgabe:

Konzeption und Umsetzung